Folgende
drei Substanzen möchte ich gerne in dieser Virenbelasteten Zeit vorstellen die
unser Immunsystem stärken können ohne dabei den Anspruch auf Vollständigkeit zu
erheben. Alle drei Mittel wurden in Bezug auf ihre virostatische Wirkung in
unterschiedlichen Studien getestet. Keines von den genannten wurde in seine
Wirkung auf das Corona Virus Covid 19 getestet.
Vitamin D3
Doch wie
funktioniert die Körpereigene Abwehr gegen die Viren? Der Körper ist den
Viren nicht vollkommen Schutzlos ausgeliefert. Der Körper schüttet die Stoffe
Defensin und Cathelicidin aus, welche verhindern das dass Virus überhaupt an
den entsprechenden Rezeptor der Zelle andocken kann. Es werden die
Bindungsstellen der Viren blockiert. Vitamin D liefert das Signal die
Stoffe Defensin und Chatelicidin im Körper zu produzieren. Mit
Vitamin D haben wir somit den Schalter womit wir den Defensin und Chatelicidin
Spiegel hochdrehen können.
Der Vitamin D
Spiegel kann in unseren Breitengraden nur in den Mittagstunden durch die UVB
Strahlen also dem direkten Sonnenlicht, von April bis September,
gebildet werden.
Hauptsächlich
ist das Vitamin D bisher bekannt dafür, das es die Aufnahme und Verwertung von
Calcium im Knochen steuert hierfür benötig es aber auch genügend Vitamin K2
damit die Knochenproteine für die Aufnahme von Calcium vorbereitet werden.
Magnesium wiederum hilft Vitamin D zu aktivieren.
Mögliche
Symptome bei Vitamin D Mangel:
Übermäßiges Schwitzen
Knochenschmerzen Calcium einbau
Muskelschmerz / Fibromyalgie
Ständig Krank
Leistungsknick
Schlechte Wundheilung
Übermäßiger Haarausfall
Depression
setzt Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin frei die einen starken
Einfluss auf die Funktionsweise des Gehirns haben. Vitamin D ist das
einzige Vitamin welches auch ein Hormon ist.
Vitamin D kann
auch geringfügig über die Ernährung aufgenommen werden z.B. fetthaltiger Fisch,
Sojamilch, Pilze oder Käse. Aber sie müssten schon 20 Kilo Emmentaler am
Tag Essen um auf die Tagesdosis von 20 Mikrogramm zukommen.
Um eine Überdosierung, die
Übelkeit, Verstopfung und Verwirrung auslösen kann, zu vermeiden solltest du
deinen Vitamin D Spiegel abklären lassen.
Die Zistrose
Cistus incanus unterstützt die Atemwege und
wirkt mechanisch gegen Viren
Die im Mittelmeerraum beheimatete Zistrose (auch Cistrose und Cistus
incanus genannt) wird in den mediterranen Ländern als Heilpflanze gegen Erkältung und Durchfall eingesetzt.
Sie ist reich an Polyphenolen und Harzen mit einer erstaunlichen
antibakteriellen und antiviralen Wirkung. Polyphenole sind aromatische
Kohlenstoffverbindungen, die antioxidativ und somit als Radikalfänger
wirken. Die Zistrose wird aber auch erfolgreich gegen Pilzinfektionen
eingesetzt.
Große Bedeutung wird der Pflanze in der Frühphase eines Infektes
zugeschrieben, denn die vielen Polyphenole blockieren das Virus bevor es in die
Wirtszelle eindringt. Es ist eine mechanische Hemmung der
Bindungsfähigkeit die den Weg des Virus in die Zelle verhindert.
Durch die mechanische Blockierung kann das Virus offensichtlich
keine Resistenzen dagegen entwickeln.
Die Zistrose wird in meiner Praxis auch gegen Borreliose eingesetzt da
sie zum einen die Bewegungsfähigkeit Borrelien erheblich einschränkt und zum
andern durch die Polyphenole die Zecken einen verschonen.
Spurenelement Zink
Während
aus naturheilkundlicher Sicht Vitamin D und die Zistrose ein andocken des Virus
an die Rezeptoren die Zelle erschweren, wirkt das Spurenelement Zink innerhalb
der Zelle und erschwert die Duplizierung der RNA des Virus.
Die
Besonderheit von Viren ist, das sie sich selbst nicht vermehren können. Es sind zwar organische Strukturen, aber keine Lebewesen, denn sie
verfügen über keinen eigenen Stoffwechsel, sondern nur über ihre RNA.
Das Virus benötigt eine Wirtszelle (Körperzelle). Auf der Oberfläche des Virus
befinden sich Proteine (bei Corona ist es das sog. S Protein, welches wie ein
Schlüssel sich in das Schloss (bei Corona der ACE Rezeptor) einfügt. Dadurch
wird das Signal an die Zelle ausgelöst die RNA des Virus aufzunehmen. Die Zelle
ist vom Virus gekapert und veranlasst die Körperzelle nun mittels biochemischer
Prozesse die RNA zu duplizieren und somit neue Viren zu produzieren. In
Experimentellen Studien wurde nun nachgewiesen das Zink diese biochemischen
Prozesse (das Schlüsselenzym RdRP) erheblich behindert.
Ohne
das Spurenelement Zink könnte unser Stoffwechsel nicht funktionieren. Das
Spurenelement ist im Körper in über 300 Enzymen enthalten bzw. werden durch
Zink aktiviert. Zink ist notwendig für ein starkes Immunsystem und die
Zellteilung, einen funktionsfähigen Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel
aber auch für die Hormon Regulation im Körper. Das Spurenelement
benötigen wir auch fürs Sehen, Riechen, Hören und Schmecken.
Erhöhter Zink Bedarf besteht bei:
Schwangerschaft
Wachstum
Bei Infektionskrankheiten
Zinkmangel hat sehr unspezifische
Symptome:
Brüchige Nägel und
brüchige Haare
Geruchs- und
Geschmacksstörungen
Ein geschwächtes
Immunsystem
Ursachen können sein:
Mangelernährung
Entzündeter Darm
Nahrungmittelunverträglichkeiten
Ein zu hoher Spiegel an
Calcium, Eisen, Kupfer (Calcium geht gerne mit Zink eine Verbindung ein wodurch
das Spurenelement Zink vom Körper nicht mehr aufgenommen werden kann).
Zink ist ein Essentielles Spurenelement d.h. der Körper ist
nicht in der Lage es selbst zu produzieren und kann es auch nur in ganz
geringen Mengen speichern. Deshalb ist es wichtig regelmäßig Zink über
Lebensmittel aufzunehmen (Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch, Käse, Fleisch)
aufzunehmen. Ein kleiner Tipp: Weichen Sie Hülsenfrüchte vorher ein, dabei wird
Phytinsäure abgebaut, die die Zinkaufnahme hemmt.
Schon im 15.
Jahrhundert prägte Paracelsus den Lehrsatz: „Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne
Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“
Um
eine Überdosierung zu vermeiden solltest du deinen Zinkbedarf abklären
lassen.
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